Die frühe Selektierung zu vermeiden, das
„Lernen zu lernen“, eine Pädagogik der Wertschätzung und
die Beobachtung der Lernfortschritte des/der Einzelnen.
Auch hier heißt das Stichwort „Inklusion“ - nicht
Ausgrenzung, die ja laut Pisa-Berichten in Deutschland
vor allem eine soziale Ausgrenzung ist. |
Dass endlich die Erkenntnisse der neueren
Gehirnforschung in der Lernentwicklung berücksichtig
werden müssen, war Ergebnis eines Arbeitskreises mit dem
Koblenzer Religionslehrer Heri Lehnert, der zudem die
Veranstaltung mit einem Schulkabarett eröffnet hatte.
Auch der Arbeitskreis „Demokratie in der Schule“ unter
der Leitung von Julian Knop von der rheinlandpfälzischen
Landesschülervertretung war gut besucht und eröffnete
auf diesem Feld neue Denkansätze. Eindrucksvoll dann am
letzten Tag: „Klamm´s Krieg“, ein subtiles Theaterstück
des Schauspielers Michael Nix über die destruktiven
Machtverhältnisse in der Schule, das ein langes und
intensives Gespräch auslöste. |
Die KSJ im Bistum Trier möchte mit diesem
Oberstufentreffen einen Beitrag leisten zur aktuellen
Diskussion um die Schule, die in vollem Gange ist und
dabei vor allem die ins Gespräch bringen, die bisher zu
kurz zu kommen scheinen: Die Schülerinnen und Schüler
selbst. Deshalb war das Rahmenprogramm für sie besonders
einladend: Schulfilmnacht, Live-Musik mit den Bands
White Hawk aus Bendorf und Teddy Pickers aus St. Wendel.
Zur Demonstration in Saarlouis stießen noch Jugendliche
der JEC Metz dazu. Die Kritik am flächendeckend im
Saarland eingeführten G 8 traf auf große Zustimmung in
der Bevölkerung: Das sog. „Turbo-Abi“ wirkt sich
destruktiv auf die Familie und das ehrenamtliche
Engagement von Kindern und Jugendlichen aus, ganz zu
schweigen von dem inneren Druck und den
Versagensängsten, die dadurch hervorgerufen werden. In
den geistlichen Impulsen und im Abschlussgottesdienst
kam zur Sprache, dass „Inklusion“ von der Sache her ein
zentrales Anliegen der jüdisch-christlichen Tradition
ist: Mahl, Schrift und Gebet wollen Menschen ohne
Unterschied zusammenführen und zusammenhalten. Die KSJ
wird weiter an diesem Thema dranbleiben, denn noch haben
wir sie nicht, die „eine Schule für alle!“
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Editor: Jutta
Lehnert |
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